Uveitis
Was ist Uveitis?
Eine Schale aus 3 Schichten umgibt die gelartige Substanz im Zentrum des Augapfels. Die mittlere Schicht ist die Aderhaut (Uvea). Eine Entzündung der Uvea wird als "Uveitis" bezeichnet. Eine Uveitis kann alle oder eine der Schichten des Auges betreffen, die wir als Uvea bezeichnen und die aus der Iris, der Aderhaut und dem Ziliarkörper bestehen.
Die Uvea ist heute als eigenständiges Fachgebiet des Auges anerkannt. Die Diagnose und Behandlung von Uvea-Erkrankungen werden durch die ständig wachsenden Fortschritte in der Immunologie und Genetik unterstützt.
Eine frühzeitige Diagnose, regelmäßige Nachsorge und eine kompatible Arzt-Patienten-Beziehung sind wichtig. Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, kann das geschädigte Auge oft gerettet werden.
Auch nach Abschluss der Behandlung sollte der Patient mindestens alle drei Monate nachkontrolliert werden. Da die Krankheit geräuschlos wiederkehren kann, sollten die Kontrollen nicht unterbrochen werden. Es ist wichtig, den Augenarzt über verschiedene Symptome in Verbindung mit anderen Organen zu informieren. Zum Beispiel Aphthen im Mund, Flecken auf der Haut, rheumatische Beschwerden usw.
Die Uveitis ist eine äußerst komplexe Erkrankung, die bei jedem Patienten einen anderen Verlauf nehmen kann. Die Behandlung ist so individuell wie der Verlauf der Krankheit. Bei der anzuwendenden Behandlung sollte die Dosis des Medikaments vom Arzt festgelegt werden.
Ursachen der Uveitis
Bei 30-40 % der Patienten mit Uveitis kann die Ursache der Erkrankung nicht genau bestimmt werden. Die Uveitis kann durch Faktoren wie Viren, Pilze und Parasiten verursacht werden, oder sie kann im Auge als Manifestation einer Krankheit im Körper auftreten. Daher ist es notwendig, Krankheiten mit verschiedenen Tests zu untersuchen. Darüber hinaus kann eine Uveitis bei systemischen Erkrankungen auftreten, die wir als kollagenes Gewebe und autoimmunen Ursprung definieren. Beispiele hierfür sind die Behcet-Krankheit, die ankylosierende Spondylitis und die rheumatoide Arthritis.
Bedingungen, die zu einer Uveitis führen können:
- Behcet Krankheit
- Infektionen (Bakterien, Viren, Parasiten oder Pilze) können sich von anderen Bereichen auf das Auge ausbreiten. Tuberkulose, Syphilis (Syphilis), Herpes, Toxoplasmose usw.
- Augentrauma und Operationen
Autoimmunreaktion (Erkrankungen des Immunsystems), rheumatische Erkrankungen, Colitis ulcerosa, Sarkoidose.
Symptome einer Uveitis
Wenn die Uveitis im vorderen Teil des Auges auftritt, zeigen sich Symptome in Form von Rötung des Auges, verschwommenem Sehen, Schmerzen um die Augen herum, Lichtempfindlichkeit und in schweren Fällen Trübungen. Wenn die Uveitis im hinteren Teil des Auges stark ausgeprägt ist, treten die Symptome meist in Form von verschwommenem Sehen auf. Wenn die Uveitis das Sehzentrum betrifft, kommt es zu einem plötzlichen Sehverlust und zu einem dauerhaften Sehverlust aufgrund von Gewebeschäden. Die Hauptsymptome der Uveitis, die außerhalb der zentralen Region auftreten, sind:
- Augen Blutung
- Augentränen
- Empfindlichkeit gegenüber Licht und Blendung
- Geflecktes und verschwommenes Sehen oder schwerer Sehverlust
- Plötzliche Lichtblitze
- Schmerzen im Augapfel
Arten von Uveitis
- befindet sich auf der Vorderseite
- befindet sich auf der hinteren Seite
- befindet sich auf der Rückseite
Wie wird Uveitis diagnostiziert?
Unabhängig von ihrem Schweregrad ist die Uveitis eine dringende Erkrankung. Wird sie hinausgezögert, schreitet die Krankheit fort und kann dauerhafte Nebenwirkungen wie Pupillenverformungen, Katarakte und einen erhöhten Augendruck aufgrund der Entzündung verursachen. Beim Auftreten von Symptomen sollte man sich als Erstes von einem auf Uveitis spezialisierten Augenarzt untersuchen lassen. Eine Verzögerung der ersten Untersuchung kann zu einem dauerhaften Sehverlust führen.
Einige Formen der Uveitis haben ein typisches Erscheinungsbild und können sofort diagnostiziert werden. Selbst in diesen Fällen können fortgeschrittene Techniken wie Angiographie, Ultraschall und ERG erforderlich sein, um zu verstehen, wie das Sehvermögen beeinträchtigt ist, und um die Wirksamkeit der Behandlung zu überwachen, wenn der Augenhintergrund betroffen ist. So kann beispielsweise eine mit dem Farbstoff ICG (Indocyaningrün) durchgeführte Angiografie direkte diagnostische Informationen über die Krankheit liefern, wenn ein entsprechender Verdacht besteht. Gemeinsame Untersuchungen können dann mit Rheumatologen, Lungenärzten, Dermatologen und Neurologen durchgeführt werden.
Die Behcet-Krankheit ist eine Krankheit, die sich durch wiederkehrende aphthenförmige Wunden im Mund und im Genitalbereich äußert und eine Uveitis im Auge verursacht. Die Behcet-Krankheit ist jedoch eine chronische Entzündungskrankheit, die fast alle Systeme des Körpers befallen kann und Gelenke, große und kleine Gefäße, Atmungsorgane, das zentrale Nervensystem und Organe des Verdauungssystems betrifft. Die Anzeichen und Symptome der Krankheit treten in Form von Exazerbationen in den betroffenen Organen auf, und obwohl einige Symptome lange Zeit anhalten, gibt es von Person zu Person verschiedene Perioden, in denen keine Läsionen zu sehen sind und die Person keine Beschwerden hat.
Erstellt von der Dünyagöz Redaktion.
*Der Seiteninhalt dient nur zu Informationszwecken. Sie müssen Ihren Arzt zur Diagnose und Behandlung konsultieren.
Datum der letzten Aktualisierung: 01.10.2017